Gästebuch

Mein Bundesfreiwilligendienst bei dem Kindertreff Oase Letztes Jahr im September begann ich meinen Dienst als Bundesfreiwillige in dem Kindertreff Oase. Nach 12 Jahren Schule war mir bewusst, dass nun für mich ein neues Abenteuer beginnen wird. Meine Unentschlossenheit in Bezug auf die Berufswahl bewegte mich dazu einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Dieses Jahr sollte mir Orientierung und Klarheit für meinen zukünftigen Weg verschaffen. Mittlerweile steuert man dem Ende zu und ich kann sagen, dass Jahr war für mich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Die Arbeit in einer Kindertagesstätte war damals etwas komplett Neues für mich, doch schon nach der ersten Woche hatte ich den Alltag verinnerlicht. Sowohl die Kinder als auch die Erzieher hießen mich herzlich willkommen und gaben mir das Gefühl der Zugehörigkeit. Mein Arbeitstag in der Kita begann morgens um 8 Uhr und endete um 16:30h. Meine Aufgabenbereiche waren sehr vielfältig. Fester Bestandteil meines Arbeitstages waren die Frühstücks- und Mittagsbegleitung, Zähneputzen, Wickeln sowie gemeinsam mit den Kindern Angebote gestalten und umsetzen. Von Anfang an ließen mir die Erzieherinnen viele Freiheiten und Möglichkeiten, mich mit eigens geplanten Aktionen in den Alltag einzubringen. Meinerseits führte ich gerne musikalische und sportliche Projekte mit den Kindern durch, dabei konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich ordentlich austoben. Nach einem Monat durfte ich auch die kleinen Kinder zur Mittagszeit beim Einschlafen begleiten (bei uns auch Traumstunde genannt) und Ausflüge mit planen und unterstützen. Die Arbeit im Team erfordert Vertrauen, Verlässlichkeit und auch Spaß, welches ein gutes Wechselspiel zwischen mir und den Kolleginnen war. Sie brachten mir viel Respekt und Akzeptanz entgegen, das beruhte auf Gegenseitigkeit. Unsere Zusammenarbeit verlief unter dem Motto „Eine Hand wäscht die Andere!“. Dies zeigte sich auch durch ihre Unterstützung bei meiner weiteren Zukunftsplanung. Besonders eindrucksvoll an der Arbeit mit Kindern ist für mich deren Unvoreingenommenheit und Natürlichkeit. Sie akzeptieren den Menschen so wie er ist, ohne zu urteilen. Stück für Stück bauten die Kinder immer mehr Vertrauen zu mir auf, sahen mich einerseits als Respektperson aber auch andererseits als „Freundin“, wodurch wir gemeinsam viele Abenteuer und Spaß erleben konnten. Es ist sehr interessant die einzelnen und völlig unterschiedlichen Charaktere der Kinder kennen zu lernen, zu beobachten wie sie sich innerhalb eines Jahres entwickeln und auf welche Art und Weise sie Lernen. Außerdem war es sehr schön den Kindern, die Nähe zu geben, die sie brauchten wenn sie Traurig oder einfach mal Kuschelbedürftig waren. Meine Zeit als Bundesfreiwillige zeigte mir viele versteckte Talente und Interessen auf. Ich lernte für mich konsequenter und selbstbewusster zu werden, den Kinder Grenzen setzen und ihnen beizubringen, dass man sich an Regeln halten muss. Während dieser Zeit, bin ich mir gewusst geworden, wo mich der weitere Weg hinführen wird. Es wird die Arbeit mit Kindern sein. Viele Erlebnisse und tolle Kollegen sowie Kinder im Kindergarten werden mir immer in guter Erinnerung bleiben, und diese Zeit möchte ich auf keinen Fall mehr missen.